Crans Montana (Schweiz)


Das Skigebiet Crans-Montana besteht nicht nur aus den beiden namentlich zusammengewachsenen Orten, sondern auch aus Violettes, Aminona und Sierre (angebunden durch eine Standseilbahn, die in 12 Minuten am Lift ist). Dementsprechend voll ist es dann auch insbesondere am Wochenende, andererseits verlaufen sich die Massen in der Woche auch ganz gut. Der Skipass ist noch relativ günstig, denn für einen 6-Tages-Pass auf den 160 km Piste muss man - saisonabhängig - zwischen 196,- bis 239,- Franken zahlen. Ebenfalls günstig sind die Preise für Chalet's, allerdings nur in der Nebensaison. Gerade in dieser Zeit kann man hier bei Eigenverpflegung einen günstigen Schweizurlaub genießen.


Das Skigebiet: Bekannt als relativer Nobelort - spiegelt sich auch in der Kleidung der "mondänen" Skifahrer wieder - ist Crans Montana eher durchschnittlich. Die 160 km Piste sind schlecht ausgeschildert (man fährt eigentlich nur nach Gefühl und hofft, dass man an der richtigen Talstation ankommt oder zumindest einen Lift nach oben findet!), die Liftanlagen sind in Ordnung, nichts supermodernes, aber auch keine absoluten Oldies (wenn man von der Gondel Aminona/Petit Bonvin absieht). Die Pisten eignen sich sowohl für Anfänger (insbesondere unterhalb des Petit Bonvin und oberhalb von Montana) als auch für den "erfahrenen" Skifahrer. Richtig schwere Pisten sucht man dagegen vergeblich. Bei einem Skigebiet mit einer maximalen Höhe von 3000m erwartet man eigentlich Schneesicherheit (zumindest von Dezember bis März), allerdings gibt es lediglich eine Piste in dieser Höhe, alle anderen beginnen unterhalb 2.500m, so dass dann auch schnell die Frostgrenze erreicht ist und Talabfahrten oft nicht möglich sind. Die Pistenfürsorge hält sich in Grenzen, d. h. dass die Pisten meist nur alle 2 Tagen eine Kur erhalten und Schneekanonen nur im äußersten Notfall angeworfen werden. Fast alle Hütten befinden sich in exklusiver Lage, meist auf einem Felsvorsprung. Innen sieht es dafür meist nicht so exklusiv aus, die meisten Restaurants haben das Ambiente eines billigen Bistro's. Auch scheinen die Besitzer nicht unbedingt am Umsatz interessiert zu sein, zumindest zeigten sie keine Eile im Verkauf. Das Angebot ist meist nicht umwerfend, die einzige Hütte, die in diesem Punkt überzeugt hat, ist das Restaurant am Petit Bonvin. Etwas abseits gelegen, dafür aber sehr ruhig, romantisch und mit einem guten Angebot, ist Plumachit.


Aprés Ski: Fehlanzeige, man ist in der Schweiz!


Eine Empfehlung für den Abendschmaus kann ich leider nicht geben, da unser Chalet mitten im Wald stand und wir in der Dunkelheit keine Lust verspürten durch tiefen Schnee und dunklen Wald zu tapsen.



Last update: Februar 2001


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