Bali (Indonesien)

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Mushroom-Bay auf Nusa LembonganNachdem wir nun die wichtigsten Dinge von Bali gesehen hatten, wollten wir uns noch ein paar Stunden an einem wirklich schönen Strand gönnen. Eigentlich wollte ich dazu nach Lombok übersetzen, dessen Strände das versprechen, was viele auch auf Bali erwarten. Leider ist die Anfahrt doch etwas aufwendiger (Bus bis Padangbai, dann 5 Stunden Fähre, dann 2 Stunden irgendwie) und einen ganzen Tag muss man sowohl für Hin- als auch Rückreise rechnen. Da uns aber nur noch 3 Tage bis zum Abflug blieben und wir nicht die letzten Tage auf der Reise verbringen wollten, entschieden wir uns für die quasi gegenüberliegende Insel Nusa Lembongan. Per Sampan (Auslegerboot) ging es vom nördlichen Strandabschnitt Sanurs (Tickethäuschen befindet sich am Ende der Straße vorm Radisson Hotel) für 20.000 Rp. - Reisebüros bieten Tagestouren für 39,- USD bzw. 59,- USD an - auf die Insel. Nach 2 Stunden durch teils recht große Wellen (nicht umsonst ist die Insel bei Wellenreitern beliebt) konnten wir die idyllischen Strände erblicken. Kaum angekommen schwärmten die Schlepper aus um einem das beste Zimmer der Insel anzubieten, besser ist es deshalb, bereits vorher zu wissen, wohin man will. Eigentlich gibt es nur zwei Möglichkeiten - rechts in Richtung "Mushroom-Bay" (sehr schöne aber recht teure Hotelanlagen ab 60,- USD) oder links den Strand entlang, wo sich diverse kleinere Pensionen (ab 25.000 Rp.) befinden. Nachdem wir ein ganz ordentliches Zimmer für 50.000 Rp. gefunden hatten, Unterwasserwelt von Nusa Lembonganbot uns der Besitzer gleich eine Schnorcheltour zum nahegelegenen Riff für 30.000 Rp. an, die ich dann auch prompt wahr nahm. Nach der 15minütigen Fahrt ging es dann auf den Meeresboden der hier nur 1-3m unter einem lag und recht abwechslungsreich war. Sowohl die Artenvielfalt der Fische als auch die Schönheit der Korallen war deutlich besser als in Nusa Dua. Unterwasserwelt - KorallenLeider war die Sonne nicht üppig, so dass die Fotos nicht so schön geworden sind. Ohne Flossen sollte man hier übrigens nicht ins Wasser steigen, da die Strömung doch recht stark ist. Auf jeden Fall sollte man hier einen Tauch- bzw. Schnorchelgang nicht verpassen, es lohnt sich wirklich.

Am Nachmittag schlossen wir uns einer anderen Gruppe an und fuhren zu zwölft (was den Preis pro Person auf 15.000 Rp. drückte) zur Mushroom-Bay. Dieser idyllische Strandabschnitt war mit Abstand das beste was wir an Stränden in diesem Urlaub gesehen haben: Eine kleine geschützte Bucht, feinster weißer Sand, kaum Menschen in Sicht und in der Ferne der Blick auf den Gunung Agung auf Bali. Dazu ein vorgelagertes Riff, so dass man auch hier gut Schnorcheln konnte (allerdings nur bei Flut, sonst schneidet man sich leicht den Bauch an den scharfkantigen Korallen auf). Seegrasernte auf Nusa LembonganKurz vor Einbruch des Sonnenuntergangs und auch der Ebbe ging es wieder zurück, wo wir auf dem Weg den Strand entlang den Inselbewohnern bei der Seegrasernte zu schauen konnten. Es ist schon beeindruckend wie die kleinen Männchen und vor allem auch Frauen die riesigen und nicht gerade leichten Körbe auf ihren Köpfen davontragen, zumal Sie die ganze Nacht durch bis zum nächsten Morgen - solange dauerte die Ebbe - arbeiteten.

Abends suchten wir uns dann ein Strandrestaurant, wobei die Auswahl der Restaurants zwar recht hoch war, das Angebot aber jeweils sehr zu wünschen übrig ließ. Scheinbar wird hier tatsächlich nur Seegras geerntet, denn sonst hätte man bestimmt mehr Fisch auf der Karte gesehen. Am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder zurück, damit wir in Ruhe unsere Sachen packen und am nächsten Tag den Heimflug antreten konnten.

So ging also auch dieser Urlaub zu Ende und auch diesmal waren wir sehr zufrieden. Bali ist auf jeden Fall eine lohnenswerte und vor allem abwechslungsreiche Insel, auf der man viel sehen und sich auch gut erholen kann. Dass man das Ganze dazu recht preiswert bekommt, ist eine nette Nebenerscheinung. Hoffen wir also, dass der Tourismus die Insel nicht zu sehr verändert und der Verkehr nicht eines Tages völlig zum Erliegen kommt, so dass sich noch viele Menschen an ihr erfreuen können.

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