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Cardenas    Matanzas

Unsere beiden Tagesausflüge führten uns in die beiden nächstgelegenen größeren Städte, Cardenas und Matanzas.
Cardenas:

Häuser von CardenasNach Cardenas, einer ziemlich hässlichen Arbeiterstadt, gelangten wir nach längeren Auskunftsschwierigkeiten hinsichtlich Abfahrtszeiten und Kosten mit dem Bus. Das klappte soweit auch ganz gut, auch wenn wir scheinbar die ersten Touristen waren, die solch einen Bus bestiegen. In Cardenas angekommen fühlten wir uns dann auch ein wenig verloren. Da wir keinen Stadtplan hatten, liefen wir einfach die Straßen entlang. Dabei sahen wir Hütten aus alten Blechfässern, argwöhnisch schauende Menschen, kaum schöne Häuser, dafür wie Slums aussehende Wohnviertel und leere Einkaufsläden. Höhepunkte gibt es scheinbar in dieser Stadt nicht (oder wir haben sie übersehen), es sei denn, man betrachtet die Kolumbusstatue von 1862, die angeblich erste in Lateinamerika, oder die große Betonkrabbe am Eingang der Stadt, als solche. Berühmt ist Cardenas allerdings für die Kutschen zur Beförderung innerhalb der Stadt. Davon gibt es auch reichlich, von der einfachsten mit 2 Holzplanken bis zur sehr dekorativen Droschke.

Ansonsten sollte man vorsichtig mit den Einwohnern umgehen, Freunden wurde die Kopfbedeckung vom Kopf gerissen und auch als wir durch die abgelegeneren Gassen gingen, schauten die Menschen nicht sonderlich freundlich.


Matanzas:

Mit einem Buick nach MatanzasDa der Bus nach Matanzas an uns vorbei fuhr (wir hatten die offizielle Haltestelle auch noch nicht ganz erreicht), entschieden wir uns kurzerhand mit einem der superalten Oldtimer, welche als Schwarztaxi fungieren, in die 40 km entfernte Stadt zu gelangen. Nach zähen Verhandlungen (der Fahrer dachte scheinbar, wir wollten seinen Uralt-Buick kaufen) ließen wir uns in die weichen Polster fallen und nach Matanzas schaukeln (eine solche Fahrt muss ich unbedingt empfehlen!).

Irgendwie empfanden wir Matanzas schon wesentlich angenehmer als Cardenas, obwohl uns am Park, an dem wir ankamen, erst mal Drogen angeboten wurden. Von dort aus ging es dann in die wohl größte Sehenswürdigkeit der Justizpalast von MatanzasStadt, das Apothekenmuseum, welches man sich tatsächlich nicht entgehen lassen sollte. Allein das Gebäude von innen ist sehenswert, aber die gesammelten Utensilien von uralten medizinischen Geräten (die einem doch oft einen Schauer über den Rücken liefen ließen), Medizinbüchern und Pillen sind noch viel interessanter (man findet es direkt am Plaza de Libertad)!

Ansonsten sind noch die Gebäude rund um das Theater recht attraktiv. Man findet hier den Justizpalast und das Gemeindemuseum.

In der Nähe von Matanzas gibt es noch eine Tropfsteinhöhle (Bellamar), die zwar ganz nett ist, aber nichts außergewöhnliches bietet (es sei denn, man hat noch nie eine Tropfsteinhöhle von innen gesehen). Etwas außergewöhnlich ist dafür die Temperatur in der Höhle, die bei ca. 25°C liegt.

Mit einem gecharterten Bus (der offizielle sollte erst eine Stunde später fahren) ging es wieder nach Varadero zurück.