Nationalflagge

Kuba

Nationalflagge

Karten:

Gesamt    

Glossar

Westen Zentral Osten Zusatzlektüre

Guama    Schweinebucht    Trinidad

Feriendorf in GuamaUm zum nächsten Punkt unserer Rundreise zu gelangen mussten wir ca. 5 Stunden in Richtung südlicher Küste fahren. Guama, ein Feriendorf mit angegliedertem Indianermuseum und Krokodilfarm sollte ein weiterer Höhepunkt unserer Reise sein, leider war es eine große Enttäuschung. Um zu den "Sehenswürdigkeiten" zu gelangen, ging es mit einem Boot durch Sumpfgebiet bzw. Mangrovenwäldern. Eigentlich hätte das eine schöne Fahrt werden können, wäre das Boot nicht mit weit über 50 Personen gefüllt worden und hätte es nicht mit aller Macht versucht, mit seinem äußerst rasanten Tempo (und dem dementsprechenden Geräusch- und Flutwellenpegel) sämtliche Tierwelt zu verscheuchen und die Landschaft zu zerstören (man konnte tatsächlich sehen, wie die Ufervegetation ins Wasser gespült wurde). Wirklich grausam! Das Indianermuseum entpuppte sich als eine kleine Insel, auf der man auf einem Holzsteg herumgeführt wurde und von dem aus man auf witzige Plastiken (diese sollten das Leben der Indianer darstellen) sowie ein paar Holzhütten blicken konnte. Hätten sich noch einige Kubaner als Indianer verkleidet, hätte ich mich im Zoo geglaubt. In der Krokodilfarm leben Tausende von Krokodilen auf ziemlich engem Raum (auch das gibt es in fast jedem Zoo), außerdem wurde gegrilltes Krokodilfleisch angeboten. Das einzig Sehenswerte war das Feriendorf selbst, welches wirklich idyllisch auf mehreren kleinen Inseln verteilt war, wobei die Hütten nur mit einem Boot erreichbar sind, aber deshalb muss man nicht seine Zeit vergeuden!

Das Gleiche gilt für die legendäre Schweinebucht (Bahia de Cochinos). Außer massenhaft Soldatengräber und einem Denkmal gibt es nicht viel zu sehen. Selbst zum Baden lädt die Bucht nicht sonderlich ein, trotzdem nahmen wir ein kurzes Erfrischungsbad der Plaza Mayorum anschließend schnell den Weg in Richtung Trinidad anzutreten.

Dies sollte unsere letzte Station sein und nach gut 600 km Fahrt bei ca. 35°C waren wir für mehr auch nicht sonderlich motiviert. So fuhren wir also über die uralten Straßen (ich bin mir sicher, dass seit dem 16. Jahrhundert nichts verändert wurde) nach Trinidad ein. Diese einstmals ziemlich reiche Stadt ist tatsächlich noch wie in alten Zeiten, nur ein wenig zerfallen. Sicher amBlick vom Turm des Museo Municipal schönsten ist der Plaza de Mayor, um den gut erhaltene Kolonialbauten sowie eine nicht auf den ersten Blick als solche erkennbare, Kirche postiert sind. In der unmittelbaren Nähe befinden sich noch ein paar Museen und Kirchen, wobei sich meines Erachtens nur das Museo Municipal (Stadtmuseum) lohnt, welches mit seinem Inventar, seinem wunderschönen Innenhof und dem Turm, von dem man einen schönen Blick über Trinidad hat, wirklich sehenswert ist. Des weiteren befindet sich auch hier eine Zigarrenfabrik.

Nach dieser letzten Station fuhren wir wieder nach Varadero zurück, um noch ein paar Tage am Strand zu verbringen und fünf Tage später nach Deutschland zurückzufliegen.