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Sri Lanka

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Anuradhapura    Mihintale    Aukana


Anuradhapura:

Sri Bodhi - der älteste Baum der WeltWiederum mit dem Bus fuhren wir nach Anuradhapura, Sri Lankas erster Hauptstadt (437 v. Chr.). Wie auch in Polonnaruwa gibt es auch hier jede MengeRuvanweliseya Dagoba - 110 m hoch! Kulturhistorisches zu bestaunen.

Ein besonders heiliger Ort, der viel besucht und hoch verehrt wird, ist der heilige Bodhi-Baum (Sri Maha Bodhi), welcher verbrieft der älteste Baum der Welt ist (2200 Jahre alt). Er bildet den Mittelpunkt Anuradhapuras - sowohl geographisch als spirituell. So ist auch weniger der Baum an sich interessant als die Atmosphäre ringsherum - man sieht Mönche herumschlendern, Frauen und Kinder andächtig Räucherstäbchen anzünden oder Frangipani-Blüten zu opfern, und bei Anbruch der Dunkelheit werden die traditionellen Pujas zelebriert (sehenswert!).

Die 110m hohe Ruvanweliseya Dagoba, die von unzähligen Elefanten getragen wird, ist recht imposant und beherbergt - wie fast alle Dagobas - eine Reliquienkammer. Eine recht schöne Symbiose aus alt und neu bildet die Thuparama Dagoba, die Koexistenz von Neubau und uralten Gemäuern - Die Thuparama Dagobadie älteste Dagobas Sri Lankas sein soll. Die Jetavanarama Dagoba, die mittlerweile völlig bewachsen ist, soll wiederum die massivste Dagoba sein. So reihen sich noch einige weitere Dagobas in die Schar ein, die alle mehr oder weniger sehenswert sind. Direkt angegliedert an die kulturellen Stätten ist noch eine Mönchsschule, in die sich lohnt, einen Blick zu werfen. Kinder und Lehrer sind sehr freundlich und erlauben sogar einen Blick in die Gebetsräume. Wer noch mehr sehen möchte, sollte in Richtung des Felsenklosters fahren, dort sieht man auf der rechten Seite einen sitzenden Buddha über den Palmen. In dieser Mönchsuniversität wurde uns freundlichst Auskunft über Sitten und Bräuche sowie Studieninhalte der Mönche gegeben, sogar einen Blick in die Unterkünfte wurde uns gewährt!

Typischer MondsteinEmpfehlen kann ich noch die Besichtigung des wohl schönsten Mondsteines Sri Lankas. Die abgebildeten Ornamente sind sehr gut erhalten.

Da die sehenswerten Plätze etwas weiter von einander entfernt sind, eignet sich ein Fahrrad sehr gut dazu, die Entfernungen zu überbrücken. Ausleihstellen findet man an jeder zweiten Pension, allerdings sollte man sich der Linksfahrweise bewusst sein und immer daran denken, dass nicht gerade große Rücksicht auf Fahrradfahrer genommen wird.

P. S. Wer sich unterkunftstechnisch mal etwas richtig Gutes gönnen möchte, sollte sich im Tissawewa Rest House einquartieren. Für 25 US $ bekommt ein Doppelzimmer in einem wunderschönen Haus im Kolonnial-Stil umgeben von einem Park!

Mihintale:

Die Wiege des BuddhismusDie Wiege des srilankischen Buddhismus (Hier wendete sich König Devanampiya Tissa dem Buddhismus zu) erreichten wir mit einem gewöhnlichen Bus (auch wenn er mit Holzplanken ausgelegt war). Der Weg zu den heiligen Stätten ist von schattenspendenden Frangipani-Bäumen gesäumt und die Aussicht von den höhergelegenen Plätzen ist nicht zu verachten. Ansonsten gibt es noch einen Teich und ein paar Dagobas: Es ist ein netter Ausflug, aber wer nicht gerade 4 Wochen auf der Insel verbringt, muss nicht unbedingt hier gewesen sein.

Aukana:

Riesiger BuddhaDass wir den über 12m hohen Buddha von Aukana (ca. 80 Tonnen schwer) sehen konnten, verdanken wir dem Umstand, dass wir unseren nächsten Aufenthaltsort per Taxi erreichten (geteilt durch 4 war der Preis nicht viel höher als der Bus, dafür konnten wir aber mehrere Plätze anfahren, die nicht direkt auf der Strecke lagen). Das imposante Bauwerk ist sehr filigran ausgearbeitet und wird von vielen Einheimischen besucht und verehrt. Einen separaten Ausflug lohnt er allerdings nicht.

Auf unserem weiteren Weg besuchten wir noch den Höhlentempel von Dambulla, in dem mehrere tausend (vielleicht auch nur hunderte) Buddhas aufgestellt sind. Äußerlich ist er ganz nett anzusehen, aber das Innere lohnt den mühsamen Aufstieg über die kahlen Felsen nicht.