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Sri Lanka

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Dondra Head    Unawatuna    Galle


Dondra Head:
Allgemeines:

5 Grad nördliche Breite, südlichster Punkt Sri LankasNachdem wir nun Tausende Buddhas und fast ebenso viele Dagobas sowie das Bergland von Sri Lanka gesehen hatten, wollten wir diese Eindrücke am Strand Revue passieren lassen. Deshalb ging es in aufregender Fahrt (der Bus hatte keine Türen mehr und in den Serpentinen sah man nur noch den Abgrund) zunächst nach Matara an der Südküste. Von dort aus machten wir einen Ausflug nach Dondra Head, dem südlichsten Zipfel der Insel. Bis zu diesem Urlaub war Dondra Head unser nächster Ort zum Äquator, nur 5°50' trennten uns von dieser magischen Linie. Ein wirklich idyllischer Ort, dieses Dondra Head, insbesondere wenn man vom höchsten Leuchtturm Sri Lankas auf die Bucht mit dem weißen Sandstrand, dem türkisfarbenen Wasser und den kleinen Katamaranen der Fischer blickt. Matara selbst bietet außer dem Star-Fort nicht viel Sehenswertes und da auch der Strand nicht der Beste ist, verweilten wir hier lediglich eine Nacht.

Unawatuna:

Baden mit RegenschirmAm nächsten Tag ging es dann weiter nach Unawatuna, wo einer der schönsten Strände Sri Lankas zu finden sein sollte. Da außerdem hier noch keine großen Hotels gebaut wurden und es auch so noch sehr beschaulich zu geht, nisteten wir uns direkt am Strand bei George ein und verbrachten 6 regnerische, aber trotzdem sehr angenehme Tage.

Der Strand hielt tatsächlich, was versprochen wurde, denn durch ein vorgelagertes Riff war das Meer in der Bucht sehr ruhig und lud so zum Schwimmen ein. Die Palmen und die kleine Dagoba auf einem kleinen Hügel (schöne Aussicht auf die Bucht) rundeten das Bild eines Traumstrandes ab. Interessant war auch, wie die Einheimischen dem Regen begegneten: Sie nahmen einfach den Schirm mit ins Wasser!Spirituelle Krankheitsaustreibung

Wir trafen auch tatsächlich nur wenige Touristen in dem kleinen Ort (in dem noch ein Krokodil lebt) und die Unterkunftspreise sind sehr human (ab 100 Rs.). Kulinarisch muss ich das "Lucky Tuna", welches mit seiner Terrasse direkt am Strand und der sehr freundlichen Bedienung (3 ziemlich junge Schwestern bewirtschaften das Restaurant) sich angenehm von den anderen abhebt, erwähnen. Das Essen (hauptsächlich Fisch, z. B. köstlicher "Lobster with Garlic" - gegrillter Hummer mit Knoblauch!) ist immer frisch und sehr schmackhaft.

Durch Zufall kamen wir noch zu einem außergewöhnlichen Erlebnis: Ein Junge im Dorf war seit längerer Zeit erkrankt und da kein Arzt mehr weiterhelfen konnte, wurde ein "Krankheitsaustreiber" bestellt. Dieser tanzte zu eindringlichen Trommelklängen seines Betelnusskauenden Begleiters, opferte einen Hahn und sang dazu wie im Trance. Die spirituelle Vorstellung dauerte etwa 6 Stunden - eine wirklich ergreifende Zeremonie! Leider konnten wir nicht erfahren, ob es dem Jungen geholfen hat...

Galle:
portugiesische FestungsanlageVier Kilometer in Richtung Colombo befindet sich Galle, ein seit zwei Jahrtausenden strategischer Ort am Südwestzipfel der Insel und laut Reiseführer die interessanteste Stadt des Südens. Allerdings ist sie dies meines Erachtens nur, weil die anderen noch weniger zu bieten haben. Sicherlich haben Portugiesen, Holländer und Briten eine Menge hinterlassen und der Stadt den kolonialen Stempel aufgedrückt, auch ist das Dutch Fort sicher sehenswert, aber mehr als einen Tag sollte man hier nicht einplanen. Andererseits ist es eine gute Abwechslung zum Strand. Nicht entgehen lassen sollte man sich dagegen den Besuch im "Historical Mansion" - ein historisches Museum mit interessanten Gegenständen aus der Geschichte Sri Lankas, welches sich in der Nähe des alten Tors im Dutch Fort befindet.