Allgemeines:

Das auf 2095m Höhe gelegene Thyon 2000 bietet eine schöne Aussicht auf die Alpen und einen funktionellen Gebäudekomplex mit vielen Appartements, Supermarkt, ein paar Restaurants sowie Sport- und Souvenirläden. Das Fleckchen ist der westliche Teil der sogenannten "Vier Täler" (Hauptort ist Verbier) und insbesondere in der Nebensaison recht günstig. Direkt an den Pisten gelegen kann man äußerst bequem seinen Skitag beginnen. Schneesicherheit sollte bei dieser Höhe gegeben sein (und zur Not wird mit Schneekanonen nachgeholfen). Ansonsten kann man in seinem Appartement kochen, essen, Skat spielen... und schlafen. Große Abwechselung ist hier nicht gegeben, aber schließlich ist man ja zum Ski fahren hier, und das kann man reichlich.

Skigebiet:

Mit insgesamt ca. 380 Pistenkilometern kann man das Skigebiet zu den größeren Europas zählen, was allerdings auch seinen Preis hat. Für den Gesamtpass (umfasst die kompletten Vier Täler inkl. Mt. Fort) bezahlt man ca. 380,- DM, welche man auch investieren sollte, wenn man länger als 3 Tage bleibt, denn das Gebiet um Thyon ist zwar ganz nett, aber nach ein paar Tagen freut man sich doch auf ein paar neue Pisten. Damit bieten sich sowohl dem Anfänger als auch dem anspruchsvolleren Fahrer ausreichend Pisten zum abreagieren.


Nachteilig wirkt sich die Lage Thyons (innerhalb des Skigebietes "Vier Täler") aus, wenn man in den östlichen Teil vordringen will, da dieser nur über diverse Ziehwege und Schlepp- und Ankerlifte (einen Skibus in die anderen Täler gibt es nicht) erreichbar ist. Diese kennt man am 4. Tag zur Genüge, dafür wird man dann aber z. B. mit dem Blick vom Mt. Fort, mit 3330m der höchste Berg des Gebietes, bis hin zum Mt. Blanc, belohnt (ob man unbedingt mit den Skiern hinunter muss, bleibt jedem selbst überlassen, denn neben den vereisten Hügeln am steilen Hang mussten wir uns auch noch mit herausragenden Steinen plagen!). Der meines Erachtens am günstigsten gelegene Ort ist Siviez, da man von hier alle Teile bequem erreichen kann. Ein weiterer Nachteil des gesamten Skigebietes ist die schlechte bis nicht vorhandene Pistenbeschilderung. Insbesondere durch die vielen kleinen Pistenabschnitte wird man oft in die Irre geleitet und landet am falschen Lift. Dies wurde  dann auch des öfteren zum Erlebnis, wenn man persönlich in die museumsreife Gondel geleitet und oben nur bei guter Führung vom Schließer wieder freigelassen wurde. Generell hat man das Gefühl, dass einige Anlagen eine Erneuerung verdient hätten oder der Umstieg vom Schlepplift zur Gondel angebracht wäre.


Die Bauden an den Pisten sind fast ausschließlich sonnig gelegen und laden mit ihren großen Terrassen leider nur zum Sonnenbaden ein, da die Nahrungsmittelpreise eine größere Stärkung nicht zulassen. Löbliche Ausnahme bildet die etwas kleinere, aber äußerst gemütliche Prarion-Baude zwischen Nendaz und Siviez, die mit preiswerten (so weit man in der Schweiz davon reden kann) Speisen und Getränken (0,3l Bier nur 3 Franken) aufwartete.


Aprés Ski: Fehlanzeige, man ist in der Schweiz!


Informationen:



Last update: Januar 2000


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